Weltreise: So planst du die Reise
Nie. Oder Immer. Einstellungssache.
Wer eine Ausrede sucht, wird mit Garantie eine finden. Man geht erst in die Schule, wo einen die gesetzliche Schulpflicht und mangelnde finanzielle Mittel zu Hause halten. Hat man diese Zeit hinter sich und könnte, mittlerweile volljährig, endlich los und die gesamte Welt erkunden, sind es die Verpflichtungen an der Universität oder in der Ausbildung, danach der Job, das Haus, die Familie, die Kinder… die Liste ließe sich beliebig ergänzen. Was eigentlich immer knapp ist, ist das Geld. Kurz gesagt: Wer darauf wartet, dass sich die Möglichkeit einer Weltreise plötzlich ohne Weiteres auftut, wird eine derartige Reise vermutlich niemals antreten. Denn so einfach ist es leider nicht.
Es sind nicht die Ziele, von denen wir lediglich träumen, denen wir näher kommen. Lediglich die Ziele, die wir uns aktiv setzen und entsprechend danach Handeln, werden wir letztendlich erreichen.
Wer sich sehnlichst einen sicheren Job wünscht, der wird die nötigen Schritte einleiten, sich entsprechend bei etablierten Unternehmen bewerben und dort auch wahrscheinlicher einen Job bekommen und halten, als jemand, der darauf wartet, dass sich „alles schon ergeben“ wird. Und genau das gilt auch beim Reisen: Unternimmst du aktive Schritte, um dich für eine Weltreise vorzubereiten, wirst du diese Weltreise auch mit großer Wahrscheinlichkeit antreten und die Welt in all ihrem Facettenreichtum steht dir offen.
Das wichtigste für eine Weltreise ist der Anfang
Vor einer Weltreise müssen viele Dinge erledigt werden. Ein finanzielles Polster, Beruf, einen Plan für Kinder oder Haustiere sind notwendige Grundgedanken, die man nicht außer Acht lassen darf. So wie bei jedem Traum ist es eine kaum zu bewältigende Aufgabe, diese Schritte auf einmal zu koordinieren. Aber immer mit der Ruhe: Es muss nicht alles auf einmal passieren. Es ist sinnvoll, sich einen Plan zurechtzulegen, den es nach und nach abzuarbeiten gilt.
Erstelle dir eine To-Do Liste für Finanzen, Anstellung und Kinder, die du nach und nach abarbeitest
Du könntest beispielsweise mit dem finanziellen Polster anfangen. Spare jeden Monat einen bestimmten Betrag, den du in deinem alltäglichen Leben verschmerzen kannst, für die kommende Weltreise. Der gesparte Betrag erinnert dich jeden Monat an dein großes Ziel, dem du auf diese Weise jeden Monat näher kommst.
Steht der Plan für das finanzielle Polster, gehst du zum nächsten To-Do auf deiner Liste über: Ein Gespräch mit dem Chef über deine Pläne und eine damit verbundene Auszeit. In vielen Unternehmen können sogenannte Sabbatjahre arrangiert werden. Wird das genehmigt oder findet sich eine sonstige Lösung, wie du deine Arbeit für eine bestimmte Zeit ruhen lassen oder „mitnehmen“ kannst (Stichwort „Remote-Working“), ist der Traum schon ein ganzes Stück näher gerückt.
Sogar mit Kindern ist eine längere Reise möglich. Sie könnten über einen gewissen Zeitraum eine andere Schule besuchen oder von der Schule freigestellt werden, wenn der Aufenthalt außerhalb Deutschlands stattfindet.
Die restlichen Schritte passieren automatisch – wenn man sich bereits so intensiv mit dem Thema “Weltreise” befasst hat, reicht die Motivation ganz sicher auch für die letzten Meter.
Den Traum, einmal im Leben auf eine richtige Weltreise zu gehen, kann sich jeder erfüllen. Es gibt viele Beispiele von weltreisenden Familien mit Kindern, aber auch Singles, Paaren und sogar einige Senioren, die sich ihren Traum erfüllt haben.
Das Einzige, was dir nun noch im Weg steht, bist du selbst. Wirf die Zweifel über Board und beginne noch heute, den ersten Schritt zu gehen, egal wie klein er sein mag und wie weit entfernt das Ziel noch erscheint. Ein erster Schritt könnte beispielsweise ein Gespräch mit dem Partner sein oder die Eröffnung eines neuen Sparkontos. Auch eine Liste mit den Orten, die „man schon immer mal sehen“ wollte, oder der Kauf des Weltreise-Gepäckstücks, können motivieren. Jeder kleine Schritt bringt dich dem Ziel ein Stück näher.
(zuerst erschienen auf faube)